Mit dem Zug nach Trier

Hallo Waldhof-Fans,

am 10. (!) Spieltag ist es endlich soweit. Zum ersten Mal in dieser Saison spielen die Buwe an einem Samstag. Lasst uns geschlossen und zahlreich mit dem Zug nach Trier reisen und unsere Mannschaft zum Sieg brüllen. Wenn wir es schaffen, dort so einen Lärm zu machen wie zuletzt daheim gegen Freiburg und Neckarelz, dann haben wir auch an der Mosel ein Heimspiel.

Auf geht’s! Weitersagen und mitfahren!

Mit dem Zug nach Trier

(c) Grafik: Ultras Mannheim 1999

Manfred David verstorben – Trauer um ein verdientes Vereinsmitglied

Manfred David verstorben - Trauer um ein verdientes VereinsmitgliedDer SV Waldhof Mannheim 07 e.V. sowie alle Fans und Freunde unseres Vereins trauern um Manfred David, der am 10. September 2013 im Alter von 86 Jahren verstarb. Der Erste Bürgermeister der Stadt Mannheim a.D. machte sich besonders in den Jahren 1996 bis 2002 um unseren Verein verdient, als er im Präsidium unseres SVW für den Bereich der Abteilungsorganisation verantwortlich zeichnete. Als Erster Bürgermeister Mannheims initiierte er außerdem den Bau unseres Carl-Benz-Stadions in Mannheim. Besonders in Erinnerung wird uns der überaus freundliche Träger des „Ehrenring mit Brillianten“ bleiben, wenn er auf Fan-Veranstaltungen wie der „Otto-Siffling-Ausstellung“ erschien und immer zu einem Plausch über unseren SVW verweilte. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren und sind in diesem Moment gedanklich bei seinen Angehörigen.

PRO Waldhof, im September 2013

Bildquelle: Verlag Waldkirch

Faninfos für Hessen Kassel

Faninfos für Hessen Kassel Gespielt wird am 09.09.2013, um 20.15 Uhr, im Auestadion in Kassel. Als Gästeblock stehen die Stehplätze in der Südkurve zur Verfügung.  In den letzten Jahren ist die Polizei in Kassel in einer sehr hohen Mannstärke aufgetreten. Auch wenn wegen des Termines unter der Woche die Zahl der mitreisenden Mannheimer sehr überschaubar sein wird, dürfte dies auch diesmal ähnlich sein (siehe u.a. hier: http://www.02elf.net/rechtswesen/kassel-…-zurueck-209672). Aufgrund dieser Lage sollte nicht nur ein friedliches Auftreten selbstverständlich sein, sondern auch ein besonnenes Verhalten.

Fanutensilien:

erlaubt: Fahne, Zaunfahnen, Doppelhalter , Trommeln (einsehbar) und ein Megaphone.

nicht erlaubt: Blockfahnen

Anfahrt:

per Bahn:

Da eine Rückreise am selben Tag nicht möglich ist, wird von einer Anreise per „Bummelzug“ abgeraten.

per PKW:

Von Mannheim aus auf die A6/A67 Richtung Frankfurt. Am Hattenbacher Dreieck auf die A7 Richtung Kassel/Hannover. An der Abfahrt Kassel-Mitte abfahren, dort weiter auf die A49 bis zur Ausfahrt Auestadion. Parkplatzmöglichkeiten findet ihr am Clubhaus in der Damaschkestrasse.

per Bus:

Weder PRO Waldhof noch ein Fanclub bieten einen öffentlichen Bus an.

Zieladresse fürs Navigationssystem:

Auestadion
Am Sportzentrum
34121 Kassel

Eintrittspreise:

Stehplatz Gäste: 8,00 €
Stehplatz Gäste ermäßigt: 7,00 €

Fanclub „Pfälzer Jungs“ beim Stadtlauf in Ludwigshafen

Fanclub "Pfälzer Jungs" beim Stadtlauf in LudwigshafenAm Samstag, den 31. August 2013, fand in Ludwigshafen der alljährliche Stadtlauf statt und eine Gruppe linksrheinischer Waldhof-Fans hatte sich dazu entschlossen Flagge zu zeigen. Die „Pfälzer Jungs“ waren dieses Mal mit sieben Waldhofanhängern am Start. Auch an der Strecke erlebten sie einen guten Support! Teilweise waren die Zuschauer auch im Trikot erschienen, um den Fanclub „Blau-schwarz für Ludwigshafen – Die Pfälzer Jungs“ zu unterstützen. Nach dem Lauf wurden die „Pfälzer Jungs“ zu ihrem Fanclub sowie zum SV Waldhof interviewt und konnten so positive Werbung für den geilsten Club der Welt betreiben! Deshalb wollen die treuen Waldhof-Fans ganz sicher auch im nächsten Jahr beim Stadtlauf in Ludwigshafen Flagge zeigen und freuen sich auch dann über jeden Sportler, der sich ihnen anschließen möchte.

Fanclub "Pfälzer Jungs" beim Stadtlauf in LudwigshafenFanclub "Pfälzer Jungs" beim Stadtlauf in LudwigshafenFanclub "Pfälzer Jungs" beim Stadtlauf in Ludwigshafen

Ultras Mannheim: „Ab sofort kein organisierter Support bei Sport 1 Livespielen“

Ultras Mannheim: "Ab sofort kein organisierter Support bei Sport 1 Livespielen"

Das Thema Sport 1-Übertragungen wurde in den letzten Wochen ja schon reichlich in der Fanszene diskutiert. Bereits im „Uffbasse“-Spieltagsflyer zum ersten Saisonspiel gegen Ulm haben wir unseren Standpunkt hierzu deutlich und in aller Ausführlichkeit dargelegt. Es bleibt auch weiterhin dabei: Der Fußball gehört in erster Linie den Fans auf den Rängen und den Sportlern auf dem Rasen, sprich den Leuten, die live im Stadion dabei sind. Denn diese machen ihn erst zu dem Erlebnis, das er ist.

Was trotz mittlerweile fast unerträglicher Omnipräsenz kein integraler Bestandteil eines Fußballspiels ist, sind TV-Anstalten. Klar, die große mediale Aufmerksamkeit für den Fußball spiegelt letztlich auch nur den großen Stellenwert wieder, den dieser Sport in unserer Gesellschaft besitzt. Ebenfalls kann sich auch in aktiven Fankreisen kaum jemand davon freisprechen, die Vorteile von TV-Liveübertragungen, zumindest bei sportlich sehr interessanten Spielen auf internationaler Ebene, schon häufiger für sich genutzt zu haben. Und dennoch gibt es diese berühmte rote Linie, bei deren Überschreitung der Schaden, den das Fernsehen im Fußball anrichtet, den Nutzen überschreitet. Diese Linie ist spätestens dann erreicht, wenn TV-Anstalten Spielansetzungen beeinflussen und Spielverlegungen erzwingen, die es ohne Live-Übertragung nicht gegeben hätte. Sicherlich kein neues Phänomen, Fans in den ersten beiden Ligen schlagen sich seit über einem Jahrzehnt mit dieser Problematik herum. Die „Montags könnt ich kotzen!“ Plakate im CBS zu Zweitligazeiten dürften den Meisten auch noch in Erinnerung sein.

Seit kurzem ist der private Sender Sport 1 nun auf die Idee gekommen, auch den Regionalligafußball in sein Programm aufzunehmen und zwar mit insgesamt 26 Live-Übertragungen aus allen fünf Ligen pro Saison. Welche Spiele genau übertragen werden, wird immer recht kurzfristig entschieden. Man wolle den vielen Traditionsvereinen, die sich mittlerweile in diesen Spielklassen tummeln, die Möglichkeit geben, sich wieder deutschlandweit zur präsentieren, so die offizielle Verlautbarung des Senders. Klingt natürlich erst einmal nach einem ehrenwerten Vorhaben. Wer jedoch bis drei zählen kann, weiß natürlich, dass dies nicht die wahren Beweggründe sind. Sport 1 überträgt nicht samstagmittags um 14 Uhr, sprich zu den gewöhnlichen Regionalliga-Spielzeiten, sondern versucht mit den RL-Übertragungen seinen Sendeplatz dienstagabends, der bisher mit Handball nicht die gewünschten Einschaltquoten erzielen konnte, irgendwie zu retten. Dass für dieses Vorhaben natürlich keine Partien wie SC Freiburg II gegen KSV Baunatal herangezogen werden, dürfte jedem einleuchten. Somit ist klar, dass die besagten Traditionsvereine, denen man angeblich in Samaritermanier zur mehr Aufmerksamkeit verhelfen will, schlichtweg Mittel zum Zweck sind. Ob das „Unternehmen Regionalliga“ für Sport 1 ein Erfolg wird, kann man noch nicht wissen. Was man jedoch jetzt schon wissen kann, ist, dass es sich ohne die namhaften Vereine für den Sender nicht einmal lohnen würde, den Versuch überhaupt zu starten. Ihre eigenen Absichten im Blick, ist es den Verantwortlichen von Sport 1 dann auch ganz egal, ob Ulmer Fans unter der Woche nach Mannheim reisen müssen oder unsereins nach Kassel. Hier fehlt völlig das Verständnis dafür, dass das, was die Traditionsvereine von den unattraktiven Vereinen unterscheidet, die Fans sind, und man ebendiesen durch Ansetzungen unter der Woche die Anreise erschwert oder gar unmöglich macht.

Soweit also das leicht durchschaubare und fanfeindliche Konzept des Senders. Jedoch darf auch nicht verschwiegen werden, dass unser Verein durchaus ein Vetorecht besitzt, d.h. Anfragen von Sport 1, ob ein Spiel unseres Sportvereins übertragen werden darf, bedürfen der Zustimmung des SVW-Präsidiums. Der Vorstand hat angekündigt, von Anfrage zu Anfrage individuell entscheiden zu wollen, ob er einer solchen zustimmt. Konkret bedeutete das bisher, dass für die Übertragung des ersten Heimspiels gegen Ulm und des kommenden Auswärtsspiels in Kassel grünes Licht gegeben wurde. Uns stieß dies bereits beim ersten Mal sehr übel auf. Sofort wurde zusammen mit PRO Waldhof e.V. der Kontakt zur Vereinsführung gesucht und Argumente ausgetauscht. Während wir darlegten, dass Spielansetzungen unter der Woche zugunsten von TV-Übertragungen für uns grundsätzlich nicht hinnehmbar sind, argumentierte das Präsidium in erster Linie damit, dass sie sich durch die TV-Präsenz größere Attraktivität für bestehende und gegebenenfalls auch neue Sponsoren erhoffen. Diesen Effekt bezweifeln wir jedoch. Zum Einen wird der SV Waldhof fast ausschließlich von regionalen Sponsoren unterstützt, die von einer bundesweiten Ausstrahlung nicht viel Nutzen haben dürften. Zum Anderen kann man neue Sponsoren nur schwerlich mit der Aussicht auf eine unbekannte Zahl X an Übertragungen locken.

Nun sind wir aber natürlich in erster Linie Fans unseres Vereins und dessen Wohl steht für uns an erster Stelle. Eine protestierende statt unterstützende Otto-Siffling-Tribüne zum ersten Heimspiel wäre zwar aufgrund der beschissenen Spielverlegung legitim, aber alles andere als ein gelungener Saisonauftakt gewesen. Wir wollten unserer Mannschaft und vor allem den zahlreichen neuen Spielern gleich von Anfang an zeigen, dass eine neue Saison bei Null losgeht und die Fans hinter ihrer Mannschaft stehen. Diese kann schließlich nichts für die Spielverlegung. Daher entschlossen wir uns, den Protest gegen die Sport 1-Übertragungen gegen Ulm nicht nach außen zu tragen, sondern normal zu supporten und nur fanszeneintern zu informieren. Der Deal mit der Vereinsführung war jedoch, dass wir uns nach diesem ersten Spiel und bevor die Entscheidung über eine etwaige zweite Übertragung gefällt wird, noch einmal zusammensetzen und das Ulm-Heimspiel gemeinsam analysieren. Trotz dieser Übereinkunft und unseres sonst sehr guten Verhältnisses zur Vereinsführung, gab diese wider Erwarten ihr „OK“ für das Auswärtsspiel in Kassel ohne zuvor ein weiteres Gespräch mit uns zu führen. Womöglich deshalb, weil klar war, dass wir von unserer ablehnenden Haltung nicht abgerückt wären und abermals große Bedenken angemeldet hätten. Es ist also davon auszugehen, dass der SV Waldhof auch zukünftig Anfragen von Sport 1 unter gewissen Umständen zustimmt.

Wie weiter oben dargelegt, lehnen wir, genau so wie viele andere Allesfahrer auch, das Konzept der Sport 1-Übertragungen grundsätzlich ab. Nicht nur, weil der Sender auf Kosten derjenigen Fans, die ihre Mannschaft gerne im Stadion live unterstützen möchten, seine Quote verbessern will, sondern auch, weil wir keine erkennbaren Vorteile für unseren SV Waldhof sehen, die damit einhergehen. Übrigens und nur mal nebenbei erwähnt: Wie kann es sein, dass die Polizei, die sonst keine Gelegenheit auslässt, Spiele gegen Hinz und Kunz zu Risikospielen zu erklären, ein Abendspiel in Kassel auf einmal nicht bedenklich findet? Entlarvt das die sonstige Handhabung von Spielansetzungen nicht als willkürlich?

Für uns bleibt also festzuhalten: Es obliegt nicht unserer Entscheidung, sondern natürlich der des Präsidiums, ob unser SV Waldhof als Verein diesen fanfeindlichen Spielansetzungen zustimmt oder nicht. Was wir jedoch selbst in der Hand haben, ist, wie wir damit umgehen. Daher haben wir uns als Ultras Mannheim 1999 dazu entschlossen, ab sofort bei Spielen unseres SV Waldhof, die aufgrund einer TV-Übertragung verlegt werden, nicht den gewohnten Support zu organisieren, egal ob daheim oder auswärts. Diejenigen von uns, die es einrichten können, werden zwar selbstverständlich auch diese Spiele besuchen, jedoch wollen wir unsere Art und Weise den SVW zu unterstützen und den Fußball zu zelebrieren nicht zum Bestandteil der Sport 1-Übertragungen machen. Denn sicher ist auch, dass eine gute Atmosphäre im Stadion dem Sender zu einem besseren „Produkt“ verhilft. Wir wollen ihm aber kein gutes „Produkt“ liefern, sondern wir wollen unattraktiv für Übertragungen sein und möglichst in Ruhe gelassen werden.

Wir sind uns durchaus im Klaren darüber, dass ein Support-Boykott ein Nachteil für unsere Mannschaft bedeuten kann. Bei Heimspielen, bei denen dadurch der Heimvorteil verloren gehen könnte, natürlich mehr als bei Auswärtsspielen, bei denen unsere eh schon schlechten Auswärtsfahrerzahlen unter der Woche noch geringer sein werden und wir somit auch mit organisiertem Support nicht besonders laut wären. Dennoch ist es uns wichtig, der Mannschaft mitzuteilen: Dieser Boykott hat rein gar nichts mit euch zu tun. Ihr habt euch bisher in fast jedem Spiel voll reingehängt. Mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg, aber auf dem Waldhof zählt bekanntlich der Einsatz. Wir werden auch bei den TV-Livespielen da sein. Wenn ihr am Drücker seid, aufs Tor stürmt, mies gefoult werdet oder einen Treffer erzielt, stehen wir sicherlich nicht emotionslos daneben. Jedoch sind wir nicht bereit, die gewohnte, von euch und der Presse immer wieder ausdrücklich gelobte, stimmungsvolle Atmosphäre über die gesamten 90 Minuten zu kreieren. Das heißt, wir verzichten auf Choreos, Zaunfahnen, Fahnen, Trommeln, Megaphon und alle anderen Hilfsmittel, die wir sonst dazu nutzen, um euch möglichst effektiv zu pushen.

Dies ist natürlich nur die Reaktion der Ultras Mannheim 1999 auf die Sport 1-Übertragungen. Wie andere Fanclubs damit umgehen, ist deren eigene Entscheidung, jedoch würden wir uns natürlich freuen, wenn sich möglichst viele dieser Form des Protestes anschließen würden.

FÜR FANGERECHTE ANSTOßZEITEN!

Ultras Mannheim 1999
Im September 2013

P.S. Der Fandachverband PRO Waldhof e.V. hat zu dieser Thematik ebenfalls eine Stellungnahme veröffentlicht. Diese könnt ihr hier lesen.

Dennis Broll und Kevin Broll bei „DoppelPass on Air“

Dennis Broll und Kevin Broll bei "DoppelPass on Air"Am Mittwoch, dem 04.09.2013, stand die monatliche „DoppelPass on Air„-Sendung ganz im Zeichen der Torleute unseres SV Waldhof. Auch nach der kurzfristigen Absage unseres derzeitigen Stammkeepers Kevin Knödler ergab sich mit unseren beiden Youngstern Dennis Broll und Kevin Broll ein äußerst kurzweiliges Gespräch. Eine Stunde lang stellte sich das Brüderpaar im Studio in der Alten Feuerwache dabei unseren und Euren Fragen. Download: „DoppelPass on Air“ – Studiogäste: Dennis Broll und Kevin Broll (MP3; 41,3 MB)

IG „Unsere Kurve“ fordert Rücktritt von Rainer Wendt

IG „Unsere Kurve“ fordert Rücktritt von Rainer WendtMit Erschrecken hat die IG „Unsere Kurve“ das Vorgehen der Polizei bei dem Play-off-Hinspiel zur Champions League zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki wahrgenommen. Nach den Vorfällen in Dortmund und Essen hat dieser Polizeieinsatz nun endgültig eine Grenze überschritten, die nicht unkommentiert bleiben darf. Dieses Vorgehen gegen Fußball-Fans muss sofort gestoppt werden. Die von der Polizei durchgeführten Maßnahmen gegen die Besucher erscheinen derzeit willkürlich und nicht mehr ausgewogen.

„Die Art und Weise, wie die Polizei im Nachgang mit diesem Thema umgegangen ist, war erschreckend. So wurden nach wie vor Halbwahrheiten verbreitet und der angebliche Tatbestand der Volksverhetzung vorgeschoben – wobei dies längst widerlegt wurde. Die Polizei versucht hier durch diese Taktik von ihrem massiven Fehlverhalten abzulenken. Für uns ein unverständlicher Vorgang“, so Christian Bieberstein, Sprecher von „Unsere Kurve“.

Vor allem das Medienecho und die Berichterstattung in den Tagen danach hat gezeigt, dass die breite Öffentlichkeit solch ein Vorgehen nicht nachvollziehen und tolerieren kann.

Wir würden es sehr begrüßen, wenn die Polizei ihren Einsatz selbstkritisch hinterfragt und bereit ist, Fehler einzugestehen. Stattdessen wird der Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken als verhältnismäßig dargestellt. Solche Aussagen sind vor allem für die verletzten Personen blanker Hohn.

Besonders negativ ist in diesem Zusammenhang Rainer Wendt (Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Erscheinung getreten. Seine Aussagen gegenüber dem Verein Schalke 04 , dem DFL-Präsidenten Reinhard Rauball sowie den Medien zeigen, wie undifferenziert und populistisch Herr Wendt versucht seine ignorante Meinung in der Öffentlichkeit zu positionieren.

„Herr Wendt verschärft damit seit Jahren den Konflikt zwischen Fans und Polizei. Seine Aussagen führen nur dazu, dass das Feindbild auf beiden Seiten stetig größer wird und die Fronten sich weiter verhärten. Dies macht es auch für gemäßigte Fans und Fanvertreter noch schwerer, am Abbau des negativen Polizeibildes zu arbeiten. Die neuerlichen Aussagen von Herr Wendt haben das Fass nun endgültig zum Überlaufen gebracht. Daher fordern wir den sofortigen Rücktritt von Rainer Wendt.“, so Christian Bieberstein.

Die IG Unsere Kurve setzt sich seit Jahren für einen ständigen Dialog zwischen Fanvertretern und der Politik sowie Polizei ein. Wir stehen weiterhin als Gesprächspartner zur Verfügung, so lange es sachlich bleibt und nicht versucht wird, dies als Bühne für die Profilierung eines Gewerkschaftsvorsitzenden zu nutzen.

Jüdische Sportlegenden im deutschen Fußball 

Jüdische Sportlegenden im deutschen Fußball  „Kicker, Kämpfer, Legenden. Juden im deutschen Fußball“ – zur Fußballweltmeisterschaft erinnert die Abendakademie in Zusammenarbeit mit dem PRO Waldhof e.V. und dem Stadtarchiv ab 3. Dezember 2014 mit einer Ausstellung an die jüdischen Fußballer, Trainer, Journalisten und Funktionäre, die dem Fußball mit zu seiner Popularität verhalfen. Die jedoch nach der nationalsozialistischen Machtübernahme in Vergessenheit gerieten. Die Ausstellung ist bis 20. Dezember im Foyer des Hauses der Abendakademie in U 1, 16 – 19 zu sehen.

Doch es gilt nicht nur dem Vergessen etwas entgegenzusetzen, sondern auch Integration aktiv zu leben. „Willkommenskultur – ein vielbeschworener Begriff unserer Zeit – wird von der Vhs traditionell groß geschrieben“, versichert Geschäftsführerin, Dr. Wera Hemmerich. Das beweise auch ab 15. Oktober die Fotoausstellung „Ich in Mannheim, 2013“. Tatiana Gratchev porträtiert russische Teilnehmende aus den Deutschkursen der Bildungseinrichtung. Sie zeigt sie im Beruf, bei Hobbys oder im Freundeskreis. In kurzen Begleittexten schildern sie, wie ihnen der Einstieg in Mannheim gelang. Die Schau ist bis 15. November im ersten und zweiten Obergeschoss in U 1 zu sehen. Zum Auftakt am 15. Oktober begrüßt die Vhs die porträtierten Personen zur Talkrunde mit Show-Act. Der Eintritt zu allen Ausstellungen ist frei. mai

© Mannheimer Morgen, Montag, 02.09.2013

Jüdische Sportlegenden im deutschen Fußball 

Stellungnahme zu „Sport 1“-Livespielen

Stellungnahme zu "Sport 1"-LivespielenSeitdem in der Sommerpause bekannt wurde, dass „Sport 1“ zukünftig auch Partien der Regionalliga übertragen wird, beschäftigt dieses Thema die aktive Fanszene. Sofort wurde unsererseits der Kontakt mit der Vereinsführung aufgenommen und die Thematik durchaus recht kontrovers diskutiert. Wir machten unseren Standpunkt deutlich, dass vom Fernsehen diktierte Spieltermine unter der Woche für uns ein absolutes No-Go sind, egal ob daheim oder auswärts. Auf der anderen Seite ist es aber auch nachvollziehbar, dass das Präsidium in erster Linie die wirtschaftliche Gesundung unseres Vereins im Auge behalten muss und sich durch TV-Präsenz erhöhte Attraktivität bei Sponsoren erhofft. Das ist soweit auch völlig in Ordnung, schließlich haben wir sie mit unserer Wahl damit beauftragt, immer das Beste im Sinne des SV Waldhof Mannheim 07 e.V. zu versuchen und da spielen finanzielle Interessen nun mal eine zentrale Rolle. Deshalb stimmte der SVW letztlich der Übertragung des Heimspiels gegen Ulm an einem Dienstagabend zu.

Die Meinungen zwischen Vereinsführung und Fanvertretung gehen allerdings dahingehend auseinander, ob und welchen Nutzen solche Liveübertragungen für den SVW wirklich haben und ob das die Spielterminierungen an Werktagen rechtfertigt. Wir hatten uns mit dem Präsidium zunächst darauf verständigt, dass wir die erste Übertragung, sprich des Heimspiels gegen Ulm, als Fanszene „hinnehmen“ ohne öffentlichen und lauten Protest zu üben (innerhalb der Fanszene wurden natürlich auch schon bei diesem Spiel den kritischen Stimmen Ausdruck verliehen, u.a. durch ein Statement der UM99 in ihrem Spieltagsflyer „Uffbasse“), jedoch unter der Bedingung, dass sich SVW-Präsidium und PW-Vorstand zusammen mit UM99-Vertretern nach diesem Spiel erneut zusammensetzen und ein gemeinsames Resümee ziehen.

Mittlerweile mussten wir feststellen, dass mit Zustimmung unseres Vereins ein weiteres Spiel unter der Woche in Kassel terminiert wurde. Leider ohne die vereinbarte vorige Zusammenkunft mit uns, in der man sich noch einmal über alle Pro- und Contra-Argumente austauschen wollte.

Unsere grundsätzliche Meinung zu Spielansetzungen an Werktagen aufgrund von TV-Übertragungen, welche wir dem Argument der besseren Vermarktungsmöglichkeiten entgegen halten, wollen wir nun auch noch einmal öffentlich kundtun:

Das größte Kapital unseres Vereins sind wir Fans. Mag dieser Ausspruch anderenorts gerne auch mal als Floskel genutzt werden, so können wir hier bei uns auf dem Waldhof mit großem Selbstbewusstsein sagen, dass ohne uns der Laden schon längst an die Wand gefahren wäre. Wir konnten zwar nicht jedes Unheil vom SVW abhalten, aber in den besonders schweren Jahren, in denen die Vereinsführung einem Chaoshaufen glich und Strukturen im Verein de facto nicht vorhanden waren, waren wir es, die den endgültigen Exitus mehrmals verhinderten. Grundlegende Tätigkeitsbereiche, vom Merchandising bis zur Besetzung der Kassen, wären ohne das ehrenamtliche Engagement von Fans und Mitgliedern brach gelegen und würden es teilweise noch heute. Wir haben es uns über die vielen Jahre schlichtweg verdient, dass unsere Interessen berücksichtigt werden. Darüber hinaus sind wir Fans der größte Werbeträger des Vereins. Auch in unserer aktuellen Mannschaft finden sich wieder Beispiele dafür, dass Spieler trotz geringer Gehälter gerade wegen der Fans beim Waldhof spielen wollen. Nicht zuletzt ist eine zahlreiche Unterstützung der Mannschaft auch ein nicht zu unterschätzender sportlicher Wettbewerbsfaktor. Vor die Frage gestellt, ob es für sie einen Unterschied macht, am Wochenende von ein paar Hundert oder unter der Woche von ein paar Dutzend Fans auswärts unterstützt zu werden, dürften die Antworten unserer Spieler recht eindeutig ausfallen.

Deshalb überwiegen für uns, bei allem Verständnis dafür, dass die TV-Präsenz auch ihre Vorteile mit sich bringen kann und dass die Abwägung des Für und Wider für unsere Vereinsführung deutlich schwerer ist als für uns als Fanvertretung, die Nachteile der Eingriffe in den Spielplan.

Gerade auch im Hinblick darauf, dass uns das derzeitige Präsidium bisher immer in unserer Forderung nach fangerechten Anstoßzeiten (z.B. bei der fragwürdigen Ansetzung des Derbys in Kaiserslautern an einem Mittwochmittag um 14 Uhr) unterstützt hat, wünschen wir uns, dass es nun auch bei der Abwägung über Verlegungen zugunsten von TV-Übertragungen berücksichtigt, dass wir Fans unsere Mannschaft gerne zu fangerechten Anstoßzeiten live im Stadion unterstützen möchten.

FÜR FANGERECHTE ANSTOßZEITEN!

PRO Waldhof e.V.
Im September 2013

SV Waldhof bittet um Fairness und Sachlichkeit

SV Waldhof bittet um Fairness und SachlichkeitDer SV Waldhof tritt der teilweise fragwürdigen Berichterstattung der Medien und den darin enthaltenen, haltlosen, Aussagen von Privatpersonen entschieden entgegen. Wir weisen darauf hin, dass der Verein von kompetenten Stellen, etwa dem offiziellen Vertreter der Regionalliga Südwest GbR, Vertretern der Polizei und auch Kickers Offenbach, für seine vorbildliche Umsetzung aller Vorgaben, die gute Organisation wie auch die Spieldurchführung, sehr gelobt wurde.

Alles, was sich im Verantwortungsbereich des SV Waldhof abspielte, lief – bis auf einen Zwischenfall in der Halbzeit – geordnet und störungsfrei. Der Verein hat sich einmal mehr als zuverlässiger Partner gezeigt. Was jetzt Leute auf den Plan ruft, die Fans, Verein und nun auch noch die Spieler der Mannschaft versuchen, krampfhaft in die Nähe Krimineller zu rücken, ist nicht nachvollziehbar und massiv vereinsschädigend.

Der SV Waldhof wird daher mit allen rechtlichen Mitteln gegen den Vorsitzenden der GdP Mannheim, Herrn Thomas Mohr, der als Privatperson im Stadion war bzw. dessen öffentlich getätigten Aussagen vorgehen und Strafanzeige aus allen rechtlichen Gründen erstatten.

Ungeachtet dieses Vorgehens eines hochrangigen Polizeivertreters strebt der SV Waldhof eine weitere Ausweitung in der Zusammenarbeit mit der Polizei Mannheim an. Auch, um aktiv an der Identifizierung von Straftätern mitzuwirken. Weiter wird der Verein mit seinem Fandachverband „PRO Waldhof“ weitere Maßnahmen und Aktionen besprechen und zu gegebener Zeit, in enger Abstimmung mit der Polizei, die Umsetzung planen. Gemeinsames Ziel des SVW und seiner Fans ist, solchen Kriminellen künftig keine Bühne mehr für ihr krankhaftes Treiben zu bieten.

Der SV Waldhof bittet alle Leser, Hörer, TV-Zuschauer, Sponsoren, Fans und Mitglieder des Vereins, sich kritisch mit den aktuellen Vorgängen auseinander zusetzen und den Verein hier nicht für Dinge zu bestrafen, die er weder zu verantworten hat, noch gänzlich verhindern kann.

Quelle: SV Waldhof Mannheim 07 e.V.

SV Waldhof bittet um Fairness und Sachlichkeit