Stellungnahme zu den Vorkommnissen beim Relegationsspiel

Stellungnahme zu den Vorkommnissen beim RelegationsspielPRO Waldhof e.V, der Dachverband der Waldhoffans, distanziert sich von den Vorkommnissen beim gestrigen Relegationsspiel unseres SV Waldhof gegen den KFC Uerdingen. Nicht nur in sportlicher Hinsicht war der gestrige Tag eine Katastrophe für unseren SVW, auch der verursachte Schaden für Verein und Fanszene ist enorm.

Seit nunmehr 15 Jahren ist die Otto-Siffling-Tribüne eine selbstverwaltete Fankurve, auf der wir als Fans den Ordnungsdienst übernehmen. In über 250 Heimspielen sind hierbei kaum Vorfälle zu verzeichnen gewesen, selbst bei so einem brisanten Derby wie gegen den Karlsruher SC nicht. Es ist jedoch unser Anspruch, dass es zu gar keinen Vorfällen kommt. Daher müssen wir konstatieren, dass unser Konzept in einer emotionalen Ausnahmesituation wie gestern gescheitert ist. Dies tut uns insbesondere Leid für alle Fans, Ehrenamtliche und Mitarbeiter des Vereins, die sich seit vielen Jahren für Fans und den Verein engagieren. Wir sind maßlos enttäuscht über das Verhalten Einzelner.

Der Spielabbruch wird nicht ohne Nachspiel bleiben und die Aufarbeitung noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Die daraus entstehenden Konsequenzen werden wir als Fanszene und Verein gemeinsam zu tragen haben.

Als erste Maßnahme schließt PRO Waldhof e.V. die „Ultras Mannheim 1999“ aus dem Kreis seiner angeschlossenen Fanclubs aus. Der Ausschluss ist unbefristet, gilt aber mindestens solange, bis die Geschehnisse des Spielabbruchs vollständig aufgearbeitet sind.
PRO Waldhof e.V. hofft durch diese Maßnahme ein klares Signal an die Kräfte innerhalb der heterogenen Gruppe der Ultras zu senden, welche in ihrer knapp 20-jährigen Geschichte vor allem durch positive Stimmung und Aktionen den SV Waldhof Mannheim 1907 unterstützt haben.
Eine pauschale Verurteilung aller Mitglieder der Gruppierung geht hiermit ausdrücklich nicht einher.