Mannheimer Morgen: Ein Platz für „Seppl“

Mannheimer Morgen: Ein Platz für „Seppl“ Nun ist es offiziell: Der Platz vor der Waldhofschule soll „Seppl-Herberger-Platz“ getauft werden. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt, nachdem der Hauptausschuss des Gemeinderats die Idee einstimmig gebilligt hatte. Die Benennung erfolgt auf Initiative der Bürgerinitiative Waldhof-West, die seit Jahren für eine Würdigung des bekannten Stadtteil-Sohns wirbt. Der Ältestenrat des Gemeinderats hatte schon vor einigen Wochen grünes Licht gegeben (wir berichteten).

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Josef „Seppl“ Herberger (Bild rechts: dpa) wurde am 28. März 1897 auf dem Waldhof geboren und begann seine Spielerkarriere beim SV Waldhof. Von 1936 bis 1964 trainierte er die Fußball-Nationalmannschaft und holte mit ihr 1954 den legendären Weltmeistertitel. „Der WM-Sieg 1954 hat Deutschland so kurz nach dem Krieg ein Stück Identität und Zusammenhalt zurückgegeben“, teilte Sportbürgermeister Lothar Quast mit. „Und man muss sich fragen, ob die Bundesliga das wäre, was sie heute ist, wenn sich unter anderem Seppl Herberger nicht so vehement für deren Gründung eingesetzt hätte“, so Quast weiter.

Auch die Mannheimer SPD lobte die Entscheidung. „Mit der Benennung des Platzes nach Seppl Herberger werden wir es auch schaffen, dem zentralen Kreuzungsplatz vor der Waldhofschule ein neues Gesicht mit einem Namen zu geben. Herberger ging hier selbst zur Schule. Der Fußballplatz dahinter war sein erstes Spielfeld“, teilte Bezirksbeirat Stefan Höß mit. fab

© Mannheimer Morgen, Mittwoch, 12.06.2013